Dienstag, 6. Oktober 2015

Die überschüssigen Währungsreserven der Nationalbank gehören in einen Staatsfonds

Die enormen Eurokäufe der Nationalbank zur Verteidigung der Kursuntergrenze von September 2011 bis Januar 2015 liessen die Fremdwährungsreserven der Schweizerischen Nationalbank explodieren.

Seit Januar 2015 wachsen die Fremdwährungsbestände weiter - und weiter solange das Vertrauen in den Franken als "Sicherer Hafen" weiterbesteht. Die Probleme von Dollar, Euro, Pfund und Yen lassen vermuten, dass dieser Effekt nicht so schnell verschwindet.

Heute beschränken die überschüssigen Fremdwährungsreserven ernsthaft die Wirksamkeit der geldpolitischen Instrumente der Nationalbank.

Wachsen sie noch weiter, mutiert die oberste Währungshüterin des Frankens zu einem geldpolitisch wirkungslosen Währungshedgefonds der seinen verfassungsmässigen geldpolitischen Auftrag der Verteidigung volkswirtschaftlichen Landesinteressen nicht mehr erfüllen kann.

Der Erhalt der Nationalbank als handlungsfähige Währungshüterin erfordert - im Landesinteresse - die raschmöglichste Ausgliederung von 400 Milliarden Fremdwährungsreserven auf die separate Rechnung eines Schweizerischen Staatsfonds.

Die Lücke die durch den Wegfall der überschüssigen Fremdwährungsreserven auf der Aktivseite der Nationalbankbilanz entsteht kann kompensiert werden durch den Wegfall von Giroguthaben des Bankensystems auf der Passivseite. Diese Giroguthaben sind nicht im Wirtschaftsraum Schweiz zirkuliendes, elektronisches Nationalbank-Buchgeld das entstand, weil die Nationalbank die bei den Banken gekauften Euros damit bezahlt hat.

Der Schweizerische Staatsfonds verwaltet Vermögen und den Ertrag im volkswirtschaflichen Landesinteresse.

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